
Entscheidende Jahre in der Geschichte der Modelleisenbahn waren die 1890er und 1900er Jahre. Durch die Übernahme des deutschen Spielwarenherstellers Lutz durch den deutschen Spielwarenhersteller Märklin erweiterte letzterer sein Portfolio durch Produkte aus lithografiertem Blech. In den 1890er Jahren gelang Märklin damit der Durchbruch mit Modelleisenbahnen, die auf dem Programm der Firma Lutz basierten. In den 1900er Jahren etablierte das britische Handelsunternehmen Bassett-Lowke, das eine eigene Fertigung, eigene Fachgeschäfte und einen Versandhandel hatte, die Modelleisenbahn in Europa. Dies erfolgte mit eigenen Produkten sowie dem Vertrieb der Hersteller Bing, Carette und Märklin. Bassett-Lowke entwickelte zusammen mit Henry Greenly, einem britischen Konstrukteur von Miniatur-Echtdampf-Lokomotiven, und aus Leserbriefen in der gemeinsam herausgegebenen Zeitschrift Model Railways and Locomotives Magazin die ersten Normen für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, die auch bereits die in diesem Jahrzehnt entstandenen personenbefördernden Gartenbahnen umfasste.
Anfänglich waren Spielzeug- und Modelleisenbahnen mit Uhrwerk, Echtdampf-Lokomotiven sowie Bodenläufer prägend. Die elektrische Modelleisenbahn spielte anfänglich noch keine wirkliche Rolle, da die Elektrizität in den Haushalten noch nicht oder nur wenig verbreitet war. Erst in den 1920er Jahren gelang der Durchbruch der elektrischen Modelleisenbahn. Ob es sich bei der Nachbildung der Eisenbahn im Modell eher um eine Spielzeug- oder eine Modelleisenbahn handelt, ist primär eine persönliche Ansicht, die sich im Verlauf der Geschichte, auch abhängig vom Alter des Nutzers, verändert hat.
Spielzeug- und Modelleisenbahnen existieren seit es das Vorbild Eisenbahn gibt. Anfänglich waren dies beispielsweise hochwertige Werbemodelle von Lokomotivherstellern und Bodenläufer. Beides gibt es noch heute. Später folgten Modelleisenbahnen, die heute aus dem Blickwinkel von Erwachsenen als Spielzeugeisenbahnen betrachtet werden könnten, wenn sie einfacherer Bauart waren. Zudem gab es schon früh hochwertige Nachbildungen von Eisenbahnfahrzeugen von Modelleisenbahn-Herstellern aber auch von Modellbauern gemäß heutigen Anforderungen, beispielsweise im Umfeld von Echtdampf-Lokomotiven.
Von Beginn an waren die Modelleisenbahn-Hersteller bestrebt, den Anforderungen an die Vorbildtreue zu entsprechen, meist zu Lasten der Robustheit und des Spielwertes. Dies warf für die Hersteller und Händler immer wieder die Frage auf, wie neue künftige Kunden unter Kindern und Jugendlichen gewonnen werden können respektive wie man die ersten Schienen ins Kinderzimmer werfen kann, für welche die heutigen filigranen Fahrzeugmodelle nicht geeignet sind.
Entscheidende Jahre in der Geschichte der Modelleisenbahn waren die 1890er und 1900er Jahre. Durch die Übernahme des deutschen Spielwarenherstellers Lutz durch den deutschen Spielwarenhersteller Märklin erweiterte letzterer sein Portfolio durch Produkte aus lithografiertem Blech. In den 1890er Jahren gelang Märklin damit der Durchbruch mit Modelleisenbahnen, die auf dem Programm der Firma Lutz basierten. In den 1900er Jahren etablierte das britische Handelsunternehmen Bassett-Lowke, das eine eigene Fertigung, eigene Fachgeschäfte und einen Versandhandel hatte, die Modelleisenbahn in Europa. Dies erfolgte mit eigenen Produkten sowie dem Vertrieb der Hersteller Bing, Carette und Märklin. Bassett-Lowke entwickelte zusammen mit Henry Greenly, einem britischen Konstrukteur von Miniatur-Echtdampf-Lokomotiven, und aus Leserbriefen in der gemeinsam herausgegebenen Zeitschrift Model Railways and Locomotives Magazin die ersten Normen für Spielzeug- und Modelleisenbahnen, die auch bereits die in diesem Jahrzehnt entstandenen personenbefördernden Gartenbahnen umfasste.
Anfänglich waren Spielzeug- und Modelleisenbahnen mit Uhrwerk, Echtdampf-Lokomotiven sowie Bodenläufer prägend. Die elektrische Modelleisenbahn spielte anfänglich noch keine wirkliche Rolle, da die Elektrizität in den Haushalten noch nicht oder nur wenig verbreitet war. Erst in den 1920er Jahren gelang der Durchbruch der elektrischen Modelleisenbahn. Ob es sich bei der Nachbildung der Eisenbahn im Modell eher um eine Spielzeug- oder eine Modelleisenbahn handelt, ist primär eine persönliche Ansicht, die sich im Verlauf der Geschichte, auch abhängig vom Alter des Nutzers, verändert hat.
Spielzeug- und Modelleisenbahnen existieren seit es das Vorbild Eisenbahn gibt. Anfänglich waren dies beispielsweise hochwertige Werbemodelle von Lokomotivherstellern und Bodenläufer. Beides gibt es noch heute. Später folgten Modelleisenbahnen, die heute aus dem Blickwinkel von Erwachsenen als Spielzeugeisenbahnen betrachtet werden könnten, wenn sie einfacherer Bauart waren. Zudem gab es schon früh hochwertige Nachbildungen von Eisenbahnfahrzeugen von Modelleisenbahn-Herstellern aber auch von Modellbauern gemäß heutigen Anforderungen, beispielsweise im Umfeld von Echtdampf-Lokomotiven.
Von Beginn an waren die Modelleisenbahn-Hersteller bestrebt, den Anforderungen an die Vorbildtreue zu entsprechen, meist zu Lasten der Robustheit und des Spielwertes.

Dies warf für die Hersteller und Händler immer wieder die Frage auf, wie neue künftige Kunden unter Kindern und Jugendlichen gewonnen werden können respektive wie man die ersten Schienen ins Kinderzimmer werfen kann, für welche die heutigen filigranen Fahrzeugmodelle nicht geeignet sind.
Anfänge
Im Mutterland der Eisenbahn, in England, werden seit Beginn des 19. Jahrhunderts Modelleisenbahnen gefertigt. Anfangs waren sie auch Werbemodelle für die Originale, was an die Automodelle der Nachkriegszeit erinnert. So erhielt Johann Wolfgang von Goethe 1829 von englischen Verehrern ein Modell der Rocket „für seine Enkel“ (siehe Abb.). Dieses Modell ist heute in der Dauerausstellung des Goethe-Nationalmuseums ausgestellt.
Ebenfalls im Jahr 1829 baute Diez Imbrechts eine betriebsfähige Modellbahn als Geschenk für den spanischen Königshof. Im Jahr 1835, als der Adler erstmals auf der Strecke von Nürnberg nach Fürth verkehrte, erscheinen auch ein farbiger Ausschneidebogen des Adlerzugs und passende Zinnfiguren. Fünf Jahre später, 1840, tauchen dann in Deutschland die ersten aus Blech hergestellten Eisenbahnnachbildungen auf.
Das erste Kind, das nachweisbar eine Modelleisenbahn besaß, war 1859 der kaiserliche Prinz
Napoléon Eugène Louis Bonaparte.
→ Hauptartikel: Eisenbahn des kaiserlichen Prinzen
1862 offeriert die Firma Myers in London dampfbetriebene Lokomotiven in ihrem Katalog, und 1869 findet sich die erste nachweisbare Anzeige auch in Deutschland. Die Firma Carogatti in Königsberg preist dort „… im Zimmer fahrende Lokomotiven mit oszillierendem Zylinder“ an.
Die erste elektrisch betriebene Eisenbahn existierte 1882 (Planck), bereits ein Jahr später wurde erstmals das Zweischienen-Zweileiter-System bei elektrischen Eisenbahnen angewendet. Modelle davor wurden ohne Schienen betrieben und werden daher als Bodenläufer bezeichnet. Daneben existiert die Bezeichnung Tröpfler, die sich auf frühe Echtdampf-Modelle bezieht, die eine Tropfenspur auf dem Boden hinterließen.
Aktualisiert 01/2025
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